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Darmkrebs
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ÖAK Fortbildungsdiplom
  12 bis 15 Prozent der Patienten leiden an erblichem Darmkrebs

Bei bestimmten Patienten ist das Darmkrebsrisiko schon von Geburt an erhöht: Sie haben die Unzulänglichkeit der Reparaturwerkzeuge von ihren Eltern geerbt und vererben die Darmkrebsanfälligkeit an ihre Nachkommen weiter. Krebsspezialisten schätzen, daß etwa 10 bis 15 Prozent der Darmkrebs-Erkrankungen auf derart vererbte Schäden zurückzuführen sind.

Ganz wenige der Betroffenen entwickeln schon früh eine sogenannte Polypose: Im Dickdarm wachsen hunderte kleiner Polypen heran, die sehr schnell zu Tumoren entarten können. Die meisten Patienten, die an der vererbbaren Form des Darmkrebses leiden, entwickeln diese Polypen allerdings nicht. Mediziner sprechen dann von der familiären nicht polypösen Form des Dickdarmkarzinoms. Ein radikaler chirurgischer Eingriff ist die einzige Behandlungsmöglichkeit für Patienten mit vererbtem Dickdarmkarzinom. Meist muß der gesamte Dickdarm entfernt werden.