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Was ist Rheuma?
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ÖAK Fortbildungsdiplom
 
Was ist Rheuma?

Rheuma - keine Alterskrankheit

Rheumatische Erkrankungen können in jedem Alter auftreten, einige betreffen Kinder, mache sogar Kleinkinder. Frauen erkranken etwas häufiger als Männer. Rheuma ist - entgegen der verbreiteten Auffassung - keine gutartige Alterserscheinung! Rheuma schreitet unbehandelt immer weiter fort, kann zu starker Beeinträchtigung des gesamten Bewegungsapparates führen und ist in den westlichen Industrienationen eine der Hauptursachen von Behinderung und Arbeitsunfähigkeit. Entscheidend für den Krankheitsverlauf sind frühe Diagnosestellung und sofortiger Therapiebeginn. Wie sich der Verlauf einer rheumatischen Erkrankung gestaltet, ist nur schwer vorauszusagen und je nach Form und Patient unterschiedlich. In einigen Fällen treten die Beschwerden nur in einem einzelnen "Schub" auf und verschwinden infolge für Jahre, ohne viel Probleme zu machen. Bei einem anderen Patienten kann dieselbe Erkrankung aber auch zu rasanter Gelenkszerstörung führen und durch die Beteiligung innerer Organe lebensgefährlich sein.


Hilfe ist möglich - Heilung leider nicht

Heute stehen wirksame Medikamente zur Verfügung, die den Krankheitsverlauf stark verlangsamen. Entzündungshemmende Präparate bremsen die Zerstörung der Gelenke, Schmerzmittel bessern die Bewegungseinschränkungen. Mit physiotherapeutischen Übungen, physikalischen Anwendungen, Kuren, aber auch mit einer Operation oder Strahlentherapie kann effektiv geholfen werden. Heilung im Sinne des völligen Verschwindens von Rheuma ist durch die Therapien leider nicht möglich. Es kann aber gelingen, das Fortschreiten fast vollkommen aufzuhalten, Beschwerden zu lindern und so die Lebensqualität und Beweglichkeit bis ins hohe Alter zu erhalten. Entscheidend ist die Betreuung durch einen in Rheumatologie erfahrenen Arzt (Rheumazentrum) und die gute Mitarbeit des Patienten.