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Magengeschwür
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ÖAK Fortbildungsdiplom
  Ursachen (II)

Gewürze
Ein schädigender Effekt von Gewürzen konnte bislang nicht nachgewiesen werden. Entscheidend für deren Verwendung ist die individuelle Verträglichkeit. Gewürze, die des öfteren Probleme bereiten, sind Pfeffer, Paprika, Knoblauch, Meerrettich und scharfer Senf.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Eine hohe Zufuhr von mehrfach ungesättigten Fettsäuren (z.B. Linolsäure), die vor allem in bestimmten Pflanzenölen enthalten sind, scheint sich günstig auf das Krankheitsbild auszuwirken. Aus ihnen werden im Körper bestimmte Prostaglandine (PGE1, PGE2) gebildet, die die Durchblutung der Schleimhaut und damit deren Widerstandskraft fördern. Ulkuskranke weisen im Durchschnitt niedrigere Linolsäure-Konzentrationen im Unterhautfettgewebe auf als Gesunde.

Weitere Ursachen
- genetische Veranlagung
- Medikamente (Nicht-steroidale Antirheumatika)
- psychische Faktoren (depressive Grundhaltung, Stress)
- hoher Kochsalzkonsum
- überschießende Säuresekretion (bei Ulcus duodeni)
- Störung der Magen-Darm-Peristaltik, dadurch Rückfluss von Gallenflüssigkeit
- verminderte Ausschüttung von neutralisierendem Bicarbonat
- Nikotin (durch Steigerung der nächtlichen Säuresekretion)